Hallo zusammen!
Hier sind wieder die Märchenjungs Dawson , Drystan & Maverick
zusammen mit der Teppichbändigerin Liah !

Märchen erfreuen sich großer Beliebtheit, sodass es immer wieder Anpassungen gibt. Für Filme muss oft Inhalt hinzu erfunden werden, um eine Spielfilmlänge zu füllen. Manchmal werden grausige Stellen sogar abgeändert, damit sie nicht ganz so blutrünstig erscheinen. Möglich ist auch, dass beispielsweise Prinzessinnen, die vorher sehr blass und eher schwach daher kamen, sich emanzipieren und völlig neu interpretiert werden. Sehr beliebt sind natürlich auch die Trickfilme von Disney, welche Legenden wie Mulan, literarische Figuren wie Peter Pan, aber auch Märchen wie die Schöne und das Biest zeichnerisch umsetzen. Um eine dieser Versionen geht es heute. Aber seht selbst…
 
Und nun Bühne frei für das 37. Märchen, das wir euch präsentieren dürfen:
aus der Vorlage Märchen aus 1001 Nacht in der Disney-Variante
Aladdin
Hier kommt das Trimagische Team im Dialog!
*entdeckt das Mädchen, auf das sie warten, und winkt es zu ihnen auf die Märchencouch*
Hier haben wir schon unseren heutigen Gast aus dem Hause Gryffindor, Liah Aghony-Nightingale. Herzlich willkommen, nimm bitte Platz.
Ein herzliches Willkommen auch von mir. Wir freuen uns, dich heute als unseren Gast begrüßen zu dürfen.
*grinst breit*
Ich freue mich, hier sein zu dürfen, Jungs!
*ist ganz aufgeregt und will direkt anfangen*
Jedes Märchen fängt mit ‘Es war einmal an’, so auch dieses... es geht um Ruhm und Macht, natürlich um Liebe.
*grinst schief*
Gar nicht so viele Märchen beginnen auf diese Weise, aber es ist schon ein Anfang, der als typisch gilt und durch die Brüder Grimm stark geprägt wurde. Nun bin ich aber richtig gespannt, diese Themen sind schließlich sehr bewegend.
Da stimme ich Drys zu. Wobei ich den Anfang mit ‘Es war einmal’ ganz nett finde. Es bereitet einen schon darauf vor, dass es in vergangene Zeiten geht.
*lacht*
Aber dennoch verbindet man Märchen immer mit dieser Einleitung!
*grinst noch immer, schiebt ihre imaginäre Brille zurecht und erzählt weiter*
Und es geht um einen ungeschliffenen Diamanten.
Unsere Geschichte beginnt mit einem Mann, genauer gesagt dem Großwesir Dschafar, welcher in der arabischen Wüste auf eine Schatzhöhle stößt.
Ein Großwesir ist ein mächtiger Mann, doch was für ein Titel ist das genau?
Uh, das klingt schon mal ziemlich spannend und ich glaube, ich weiß auch was für ein Märchen das genau ist.
*blinzelt kurz*
Ich glaube der Großwesir ist so etwas wie der direkte Berater des Sultans. Seine rechte Hand. Er ist für die Geschäfte und so zuständig. Ehm ... wo war ich?
*legt kurz den Kopf schief*
Achja!
Sein Handlanger - oder Diener - Gazzim hat die Ehre, diese Höhle betreten zu dürfen um eine Öllampe zu finden, doch der Tigerkopf, welcher sich als Eingang zur Höhle heraus stellt, warnt ihn. Er sagt, Gazzim habe keinen Zutritt zur Höhle, denn er sei kein ungeschliffener Diamant. Nur solche haben Zutritt.
Moment… nur ein Edelstein darf die Höhle betreten?
Vielleicht ist mit der Bezeichnung auch der Charakter von Gazzim gemeint!
Aber der ist doch angeblich kein ungeschliffener Diamant.
Es wird auf jeden Fall noch sehr spannend.
Da Gazzim sich nicht aufhalten lässt und die Höhle betritt, verschlingt der Tigerkopf ihn.
Nun - jetzt hat Dschafar ein Problem. Er braucht einen ungeschliffenen Diamanten, der für ihn in diese Höhle gehen kann und so stößt er mit Hilfe eines Orakels auf den jungen Aladdin.

Aladdin ist ein gutherziger Dieb aus Agrabah. Gemeinsam mit seinem Affen Abu schlägt er sich durch die Straßen und versucht zu überlegen, was ihm durchaus auch gelingt. Mehr oder weniger. Als er auf Prinzessin Jasmin - wie jedes gute Märchen hat nämlich auch unseres eine Lovestory! - trifft, verändert sich jedoch sein ganzes Leben. Aladdin verliebt sich.
Und dadurch fangen die Probleme erst richtig an, was?
*kennt das gut und lächelt schief*
Wie kann ein einzelner Tigerkopf eine ganze Person verschlingen? Der muss ja gigantisch sein. Ein gutherziger Dieb ist ja auch irgendwie eine komische Kombination oder?
Da muss ich direkt an die Figur des Robin Hood denken. Der soll doch von den Reichen gestohlen und die Beute an die Armen verteilt haben.
*schielt zu Drystan*
Probleme? Erzähl mir mehr!
*grinst frech und schüttelt dann lachend den Kopf*
Naja, gutherziger Dieb - Aladdin ist ja im Grunde nur ein Dieb, um sich selbst am Leben zu halten. Nichts desto Trotz hat er ein gutes Herz! Und jetzt pscht! Weiter im Text!
*grinst frech*
Dschafar - der Kerl ist wirklich überall - beobachtet die beiden und nutzt das zu seinem Vorteil. Er lässt Aladdin unter einem Vorwand verhaften und sperrt ihn in die Kerker des Palastes, weil er angeblich die Prinzessin entführt haben soll. Aladdin selbst versteht natürlich die Welt nicht mehr und trifft in den Kerkern auf einen alten und gebrechlichen Mitgefangenen - surprise auch das ist Dschafar! - der ihm von einer Schatzhöhle und einer Öllampe erzählt, die er selber nicht hohlen kann, da er ja alt und gebrechlich ist. Nun - welcher junge, verliebte Bursche würde eine solche Bitte abschlagen, wenn man ihm dafür so viele Schätze bietet, um eine Prinzessin heiraten zu können? Richtig - keiner. Und so nimmt sich auch Aladdin dem Abenteuer an. Gemeinsam mit dem alten Mann flieht er aus dem Kerker und macht sich auf den Weg zur Höhle.
Dieser Dschafar hat es faustdick hinter den Ohren! Und wenn er kein Gestaltwandler ist, dann muss er zumindest ein sehr guter Schauspieler sein.
Ob Dschafar vielleicht einfach Magie beherrscht und damit dann eine Verbindung zu seinen Dienern herstellt? Der Dude manipuliert auf jeden Fall einige Leute. Dass sich Aladdin auf sowas einlässt verstehe ich nicht.
Dschafar erinnert mich irgendwie an Voldemort …
*wirkt kurz nachdenklich*
An der Höhle angekommen spricht der Tigerkopf eine erneute Warnung aus - diesmal jedoch, das Aladdin außer der Lampe nichts anderes anfassen darf - und unser kleiner Dieb betritt die wunderbaren Tiefen der Höhle. Er schafft es, die Lampe zu finden, ohne etwas zu berühren - unterwegs findet er übrigens einen fliegenden Teppich, zu schade, dass die bei uns verboten sind! - und sieht sich schon am Ziel seiner Träume, doch leider hat er die Rechnung ohne seinen kleinen Affenfreund Abu gemacht. Der berührt nämlich etwas von den Schätzen und die Höhle beginnt einzustürzen.
Da wird einem ja wirklich Action geboten! Eine Höhle mit magischem Wächter am Eingang wäre schon eine praktische Stelle zur Aufbewahrung wertvoller Gegenstände. Das heißt, wenn der Wächter keine Ausnahmen bezüglich des Betretens macht und nur den Eigentümer des Besitzes einlässt. So einen fliegenden Teppich nutzen zu können, wäre nicht schlecht. Ich bevorzuge jedoch ganz klar einen Besen.
Ha! Also ist Aladdin wohl tatsächlich so ein Diamant. Wenn jetzt noch sein Äffchen gehört hätte, wäre es wohl nicht in einer Katastrophe geendet. Ich bin sehr gespannt, ob sie es doch noch aus der Höhle schaffen.
Und ich erst!
*will die Jungs natürlich nicht warten lassen und erzählt brav weiter*
Mit letzter Kraft schaffen es Aladdin und Abu zum Eingang der Höhle, doch Dschafar schnappt sich nur die Lampe und stößt Aladdin zurück in die Höhle, um ihn dort zurück zu lassen. Nun - Karma regelt, denn der schlaue, kleine Abu hat Dschafar die Lampe im letzten Moment stehlen können. ;)
Ein sehr schlaues Tier, dieser Affe. Doch wie kommen sie nun wieder heraus, ohne magische Kräfte?
Der kleine Affe hatte ja auch noch was gut zu machen. Immerhin ist er schuld daran, dass sie in dieser Situation sind. Ich bin auch mal gespannt, ob und wie sie es da wieder raus schaffen.
*überlegt ob sie den Jungs die Münder zuhalten sollte beim Erzählen*
Aladdin will die Inschrift der Lampe lesen und versucht etwas von dem Dreck abzurubbeln, wobei er den Dschinni befreit - Überraschung! - welcher Aladdin drei Wünsche gewährt. Durch einen Trick schafft Aladdin es, dass der Dschinni sie aus der Höhle heraus zaubert, ohne einen Wunsch dafür zu opfern und so sieht Aladdin sich schon auf dem besten Wege, all seine Wünsche durch den Flaschengeist erfüllen zu lassen.
Stimmt, so ein Flaschengeist versucht einen doch immer hereinzulegen, sodass die Wünsche nie zufriedenstellend sind, weil sie im Prinzip immer so formuliert werden, dass es für das hinterlistige Wesen zu viel Auslegungsspielraum gibt. Und dann guckt der Wünschende dumm aus der Wäsche.
Ein Flaschengeist ist also das, was Dschafar so verzweifelt versucht zu bekommen.
Genau! Ich glaube ich fänd so einen Flaschengeist total cool! Vor allem so einen, der wie Dschinni ist!
*räuspert sich und plappert weiter*
Sein erster Wunsch ist es, ein Prinz zu werden. Für den Dschinni ein Klacks und so zieht Aladdin wenig später mit einer glanzvollen Parade in Agrabah ein, um die Hand von Prinzessin Jasmin anzuhalten. Die ist wenig begeistert, immerhin will sie aus Liebe heiraten und hat langsam die Nase voll von all den Anwärtern, doch Aladdin gibt nicht auf. Er lädt sie ein zu einem nächtlichen Flug auf seinem fliegenden Teppich - wer würde da schon Nein sagen - und es kommt, wie es kommen muss - Jasmin erkennt in dem Prinzen den Jungen aus der Stadt. Doch Aladdin sagt ihr nicht die Wahrheit. Er spinnt seine Lüge weiter und erzählt, er hätte sich als Straßenjunge ausgegeben, um aus dem Palast heraus zu kommen, dem Stress zu entgehen und einfach mal ein normaler Bürger zu sein.
Unwahrheiten sind keine gute Basis für eine Beziehung. Mal sehen, ob dieser Aladdin damit durchkommt.
Wie war das mit gutherziger Mensch? Ich finde ja, das passt nur bedingt.
Ich muss dir ausnahmsweise Recht geben. Unwahrheiten sind keine gute Basis... Jasmin verliebt sich in Aladdin und man könnte jetzt natürlich meinen, alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber - Pustekuchen.
Dschafar ist natürlich auf Rache aus und auch er erkennt in dem Prinzen den jungen Aladdin. Diesmal ist es Dschafar’s Papagei Jago, der die Wunderlampe klaut und mit Hilfe des Dschinnis setzt der nun seine finsteren Pläne durch. Als ersten Wunsch lässt er sich zum Sultan krönen und entthront damit Jasmins Vater. Seinen zweiten Wunsch nutzt er, um sich zu einem mächtigen Zauberer verwandeln zu lassen, der mit eiserner Faust und bitterböse über das wehrlose Agrabah herrscht.
Schon praktisch, wenn man alle Schuljahre der magischen Lehre überspringen kann und alle Zauber perfekt beherrscht. Zum Glück sieht es in der Realität anders aus. Ich finde, der Geist muss mitwachsen, um Magie zu verstehen und richtig einschätzen zu können.
Gibt es nicht normalerweise immer einen Haken bei den Wünschen? Es ist schrecklich, wie böse dieser Dscharaf ist.
*lacht leise*
Stimmt! Manchmal wäre es cool, ein paar Dinge überspringen zu können, aber insgeheim mag ich meine Zeit hier!
*grinst*
Er will Jasmin für sich gewinnen, muss jedoch erkennen, dass weder der Dschinni noch seine eigenen magischen Kräfte Liebe beeinflussen können. Aladdin will Jasmin retten, doch Dschafar ist schneller - er sperrt die Prinzessin in eine Sanduhr, in welcher sie droht, unter all dem Sand zu ersticken, doch Aladdin kann sie retten.

Gemeinsam mit dem Dschinni schafft er es schließlich, Dschafar zu überlisten. Er bringt ihn dazu, seinen dritten Wunsch dafür aufzuwenden, ihn in einen Dschinni zu verwandeln. Gesagt - getan. Was Dschafar jedoch nicht bedacht hat, ist die Tatsache, dass zu einem Dschinn auch immer eine Lampe gehört und so wird Dschafar in dieser, seiner eigenen, gefangen und wird in die Schatzhöhle verbannt, damit niemand ihn findet und niemand seine dunkle Macht nutzen kann.
Moment, ist das die gleiche Höhle, die schon Aladdin betreten konnte? Dann ist es ja nicht ausgeschlossen, dass irgendjemand irgendwann den bösen Dschafar doch noch befreit. Das könnte mindestens für den Finder fatal sein.
Hm und irgendwie dachte ich, dass die Höhle eingestürzt ist.
*schielt verwirrt zu den Jungs*
Naja .. aber es muss ja erstmal noch so ein ungeschliffener Diamant wie Aladdin gefunden werden. Wie viele gibt's davon?
*kratzt sich verwirrt am Kopf und erzählt ihr Märchen zu Ende*
Mit seinem letzten Wunsch gibt Aladdin Dschinni die Freiheit und wird für seinen Mut und dafür, alle gerettet zu haben, vom Sultan damit belohnt, dass er Jasmin heiraten darf.
Ende gut - alles gut und wenn sie nicht gestorben sind, dann fliegen sie noch heute auf ihrem fliegenden Teppich!
Das ist doch mal ein wundervolles Ende für dieses spannende Märchen.
Der Vorhang fällt - ‘Tschüss Märchenwelt!’
Aus der Sammlung morgenländischer Erzählungen Tausendundeine Nacht stammt die Originalgeschichte ‘Aladin und die Wunderlampe’. Die Rahmenerzählung, in die viele kleine Geschichten eingebettet sind, ist folgende: Ein König, dessen Reich eine Insel zwischen Indien und China ist, wurde von seiner Frau betrogen. Dies erschütterte ihn so sehr, dass er sie töten ließ. Fortan muss ihm sein Wesir jede - in einer anderen Version jede dritte - Nacht eine Jungfrau bringen, die ihre Hochzeitsnacht nicht überlebt. Die Tochter des Wesirs, Scheherazade, will dem Morden ein Ende setzen und bietet sich dem König als Ehefrau an. Sie ist zudem eine begnadete Erzählerin. Um dem eigenen Tod zu entgehen, erzählt sie dem König jede Nacht eine Geschichte, bei der sie an der spannendsten Stelle aufhört, sodass der Machthaber die Fortsetzung hören will. So geht es tausendundeine Nacht lang, bis sie dem Regenten drei Kinder geschenkt hat und er sie begnadigt. In einer anderen Version erkennt der König sein Verfehlen an und ist geheilt. Findet ihr die Geschichte mit dem Dieb, der zu Reichtum kommt und im Leben aufsteigt, auch so spannend? Wie wäre es für euch, wenn ihr einen Flaschengeist finden würdet und drei Wünsche frei hättet? Was würdet ihr euch überlegen?
 
Lasst es uns gerne in einem Kommentar wissen!
 
Auch du hast Lust, als Gast auf der Märchencouch Platz zu nehmen? Schreibe uns gerne eine Eule und wir klären alles weitere mit dir ab!
 
Somit verabschiedet sich das Trimagische Team für dieses Mal und ist gespannt, welches Märchen als nächstes an der Reihe sein wird.

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