Akte X - Aschwinderin

Sensationelle Berichte über magische Wesen aus der ganzen Welt.

"Das Leben einer Aschwinderin ist von kurzer Dauer und wird von einigen Forscher:innen sowohl als tragisch wie gemein gefährlich beschrieben. Doch vielleicht ist es auch genau das, was die Faszination in uns hervorruft, sie weiter zu erforschen und mehr über sie zu erfahren. [...]"

- Aus "Enzyklopädie magischer Schlangen" von Rufus Throgmorton, Dozent am magizoologischen Institut London

 

Vorkommen der Aschwinderin


Aschwinderinnen sind überall dort anzuwinden, wo Magie und Feuer aufeinandertreffen. Das beste Beispiel hierfür sind Kamine, die mit dem Flohnetzwerk verbunden und aktiv zum Reisen genutzt werden.
Allerdings bieten auch alle anderen magischen Feuer die Möglichkeit, dass aus ihrer Asche eine Aschwinderin geboren wird. Aufgrund dessen kann man sie keiner magischen Region zuweisen und sind global anzutreffen.

Aussehen und Verhalten der Aschwinderin


Bei der Aschwinderin handelt es sich um eine dünne Schlange mit hellgrauer Beschuppung und leuchtend roten Augen. Zusätzlich hat sie, für ihre kleine Größe, lange Fangzähne, die sie in der Regel jedoch kaum benutzt. Forschungen haben ergeben, dass eine Aschwinderin aus unbeaufsichtigten magischen Feuern (wie Flohpulver) geboren wird.
Man konnte außerdem feststellen, dass die Aschwinderin die Lebenszeit einer knappen Stunde besitzt. In dieser Zeit sucht sie sich eine dunkle Ecke, in welcher sie ihre Eier legen kann ehe sie stirbt und zu Asche zerfällt. Aufgrund ihrer Entstehung und ihrer Eier gehört sie zu den "Biestern" und hat die Klassifizierung XXX erhalten. Damit gehört sie zu den Tierwesen, die nur von erfahrenen Hexen und Zauberern gehandhabt werden sollten.

Aschwinderin - Eier


Die Eier der Aschwinderin haben eine leuchtend rötliche Färbung und geben eine sehr starke Hitze ab. Nachweislich ist diese Hitze in der Lage innerhalb weniger Minuten nachdem sie gelegt wurden, eine Wohnung in Brand zu setzen.
Hexen und Zauberer die solche Eier in den eigenen vier Wänden vermuten müssen innerhalb kürzester Zeit aktiv werden um ein Feuer zu verhindern. Dabei ist die Beherrschung eines Zaubers zum Gefrieren der Eier (beispielsweise Glacius) zwingend erforderlich.
Sobald die Eier einmal eingefroren sind gewinnen sie enorm an Wert: So sind sie eine begehrte Zutat, die unter anderem in Liebestränken und dem Erudus-Trank Verwendung finden. Das Ei kann auch als Ganzes oral eingenommen werden um Fieberkrankheiten zu heilen.
"Der Gestank in der großen Halle war unerträglich und erinnerte jede:n Schüler:in noch Monate nach dem Vorfall daran, was sich in der großen Halle zugetragen hatte. Das Chaos, dass mit vielen verletzten Personen endete und schwerwiegenden Sachschäden verursachte, trägt noch heute dazu bei, dass Theaterveranstaltungen doppelt und dreifach geprüft werden, bevor sie auf einer Bühne in Hogwarts stattfinden dürfen."

Historie der Aschwinderin


Eine der bekanntesten Erwähnungen der Aschwinderin finden wir in Hogwarts. Unter dem Schulleiter Armando Dippet, veranstaltete der Professor Herbert Beery, die erste und einzige Theateraufführung zu "Der Brunnen des wahren Glücks" von Beedle dem Barden. Dabei nutzte man die Schlange um Spezialeffekte möglich zu machen. Unglücklicherweise wurde die Kreatur durch den Vergrößerungszauber Engorgio so stark vergrößert, sodass sie in einem Schauer aus heißen Funken und Staub explodierte.
Zeitgleich setzte ein Aschwinder-Ei die große Halle in Flammen, sodass sie noch Monate danach nach verbrannten Holz roch. Das Theaterstück führte ebenfalls dazu, dass der Krankenflügel mit verletzten Schüler:innen überfüllt war. Professor Silvanus Kettleburn, damals amtierende Lehrkraft für Pflege magischer Geschöpfe, wurde auf Bewährung gesetzt, nachdem er die Aschwinderin überhaupt erst zur Verfügung stellte.

FUN FACT
Wegen des Vorfalls durften bis 1988/89 keine Theater-veranstaltungen auf Hogwarts stattfinden.

Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika der 1920er Jahre finden wir eine Erwähnung der Aschwinderin. Allem Anschein nach befand sich Newt Scamander zu dieser Zeit dort auf der Suche nach seinen entkommenen Tierwesen. Ende 1926 traf Scamander dabei den Besitzer des "The Blind Pig", Gnarlak, einem Kobold. Um Informationen von diesem zu erhalten, da dieser freiwilllig nicht dazu bereit war, bot Scamander ihm eine Reihe von Bestechungsgeldern an, unter anderem ein gefrorenes Aschwinder-Ei.

OOG Informationen über die Aschwinderin

  • Die Aschwinderin kommt in den Harry Potter Büchern nicht vor, findet jedoch Erwähnung in den Notizen von Albus Dumbledore zum Märchen "Der Brunnen des wahren Glücks"
  • Der Name "Aschwinderin" beziehungsweise "Ashwinder" (engl.) basiert zum einen auf der Farbe und dem Namen an sich (Asche). Winderin/Winder dagegen bezieht sich auf eine bestimmte Art der Fortbewegung mancher Schlangenarten, wie der Klapperschlange oder die Afrikanische Hornviper.
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